0

Überall ist leicht zu verpassen

Ein ziemlich philosophische Geschichte

Bauer, Jutta
Erschienen am 29.02.2012
16,95 €
(inkl. MwSt.)

Sofort lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941787650
Sprache: Deutsch
Umfang: 120

Beschreibung

Das Mädchen irrt über die Welt. Es sucht eine Hilfe. Doch der Wolf und der starke Stier wissen auch nicht weiter. So gehen sie gemeinsam zur großen Frau. Die hat auch keine Hilfe. Aber da sie jetzt schon zu viert sind, brauchen sie auch gar keine mehr. Stattdessen fahren sie nach Paris, feiern Weihnachten und gehen auf den Maskenball. Sie erzählen sich gegenseitig davon und denken zuweilen auch über alles nach. Jürg Schubigers Geschichten hatten schon immer einen Hintersinn und doppelten Boden. In diesem kleinen aus den Erfahrungen eines langen Lebens schöpfenden Roman fügt sich die Welt zu einer ganzen scheinbar leichthin erzählten Philosophie zusammen: vom Leben, in dem hilflos ist, wer allein ist, und das immer nur hier und endlich ist – denn wenn es überall und ewig wäre, wäre es allzu leicht zu verpassen. Jutta Bauer hat Mädchen, Wolf, Stier und große Frau in eindrucksvollen archetypischen Bildern festgehalten.

Autorenportrait

Jürg Schubiger, geboren 1936 in Zürich, ist studierter Philosoph und Psychologe, hat als Psychotherapeut gearbeitet und zahlreiche meist märchenhafte Erzählungen für Kleine und Große geschrieben sowie Romane verfasst. Er ist vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Für viele gilt er als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren unserer Zeit. Jutta Bauer, geb. 1955 in Hamburg, hat an der dortigen Fachhochschule für Gestaltung studiert. Ihre Umschlagsgestaltungen, ihre Cartoons, ihre Illustrationen von Kinderromanen und vor allem ihre Kinderbücher haben sie zu einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Illustratorinnen gemacht. 2001 erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis für Schreimutter, und 2009 wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Ihr lakonisch-philosophisches Schaf Selma ist Kult.

Rezension

Ein kleines, weises Buch zum Seelestreicheln.WAZDie Protagonisten sind: das kleine Mädchen Mereth, die große Frau Marie, der starke Stier Hektor sowie der wilde Wolf, der Wolf heißt und gerne Zigaretten raucht. So seltsam die Figuren, so kurios die Geschichte.Schweizer FamilieBeeindruckend ist vor allem der gewitzte Stil, in dem erzählt wird. Da heisst esetwa: 'Die Figuren werden nicht immer gebraucht. Manchmal haben sie frei. Sie können dann tun, was sie wollen.' Das hat das Niveau von Weltliteratur eines Pirandello.SonntagsZeitungEine grosse Kunst ist das, die die beiden vielfach Ausgezeichneten auf bewundernswerte Weise beherrschen. Eine Kunst, bei der sich die Fragen nach dem Alter der Lesenden nicht stellt, weil sie ein Leben lang berührt.SurpriseEin sagenhafter Text, der von Jutta Bauer genial illustriert wurde. Ein Vergleich mit dem kleinen Prinzen bietet sich an.Robert Elstner, ekz